Gedenkstätte
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Die nächsten Veranstaltungen

Eine Übersicht über unsere nächsten Veranstaltungen können Sie sich hier herunterladen.

24. September 2023 - 15. Januar 2024: „Ihre Schatten – meine Geister. Kriegsenkelbilder von Liebe, Verlust und Gewalt“. Eine Kunstausstellung von Erika Möwius

Ab sofort ist in der Gedenkstätte die Ausstellung „Ihre Schatten – meine Geister. Kriegsenkelbilder von Liebe, Verlust und Gewalt“ zu sehen. Gezeigt werden Bilder der Künstlerin und Therapeutin Erika Möwius, die Rumäniendeutsche ist und aus dem Banat stammt. Ihre Großeltern wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von Rumänien in sowjetische Lager deportiert und kehrten später über Frankfurt (Oder) und nachfolgend viele schwierige Stationen in ihre Heimat zurück. Durch ihr Schicksal angerührt, bewegt sie in ihren Bildern etwas, das mit Worten schwer auszudrücken ist: Was machen traumatische Erfahrungen der Eltern und Großeltern mit der nachfolgenden Generation? Was gewinnen wir, wenn wir uns ihrer vergegenwärtigen? Was verlieren wir, wenn wir es nicht tun? Die Bilder von Erika Möwius laden uns ein, miteinander ins Gespräch zu kommen über eine Vergangenheit, die wie überwinden wollen und doch nicht vergessen dürfen.

MI, 27. September 2023 16:00-17:30: Stadtspaziergang Stolpersteine - barrierefrei und inklusiv

Mit Dr. Karl-Konrad Tschäpe

Seit 1992 werden von dem mehrfach ausgezeichneten und geehrten Künstler Gunter Demnig Stolpersteine in das Straßenpflaster eingelassen, die an Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnern. Der Verlegung der Stolpersteine geht die örtliche Recherche voraus. In Frankfurt wurden schon über 180 Stolpersteine ins Pflaster eingelassen und weitere sollen folgen. Wir spazieren zu verschiedenen Steinen und hören von den Schicksalen der Opfer.

Projekt „Gewalt und Frieden haben viele Gesichter”

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule Frankfurt (Oder).

Anmeldung unter: www.vhs-frankfurt-oder.de oder 0335 54 20 25

 

DO 19. Oktober 2023, 17:00 Uhr Film und Gespräch: "Ein kurzer Film über das Töten" von Krzysztof Kieślowski

gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung

Warschau 1987. Der 20 - jährige Jacek streunt ziellos durch die Straßen. Ein Taxifahrer putzt zwischen den tristen Hochhäusern einer Warschauer Vorstadt seinen Wagen. Ein junger Jurist besteht das Staatsexamen und wird Jacek später verteidigen. Der Taxifahrer fährt durch die Stadt. Der Junge steigt ein und läßt sich in einen Außenbezirk fahren. Dort ermordet er den Taxifahrer. Der Junge wird gefaßt und vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Das Urteil wird gemäß den gesetzlichen Bestimmungen vollstreckt. Der Junge in Todesangst macht einen letzten Versuch sich zu befreien.

"Ein kurzer Film über das Töten", gehört zu einer Reihe von zehn kurzen Filmen unter dem Titel "Dekalog" von Krzysztof Kieślowski, ein Zyklus, der sich mit den Zehn Geboten auseinandersetzt.

Der Film ist keine leichte Kost und gehört doch zu dem Beeindruckendsten, was die Filmkunst hervorgebracht hat. Kieślowski setzt sich „mit dem Akt des Tötens selbst auseinander. Er tut das mit beeindruckender Konsequenz", so Barbara Schweizerhof in ihrer Kritik in Der Filmkanon. „In schonungsloser Direktheit konfrontiert der Film den Zuschauer mit erschreckenden Bildern, die einer weitergehenden Auseinandersetzung bedürfen, illustriert jedoch dadurch seinen unbedingten Appell für Menschenwürde und Leben.“ (wikipedia)